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1337. Februar 7. Breslau (dat.).

d. crast. b. Thor. v.

Die Bresl. Ratm. bek., daß sie als weltl. Versorger des i. ihrer St. befindl. Katharinenkl. zur Mehrung des Nutzens des Kl. den ehrw. P. Mathias, Provinzial des Predigerordens i. Polen, um die Erlaubnis gebeten haben, den vordem durch den Ordensmstr bestätigten Bestand v. 60 Ordensjungfr. das. [Urk. nicht mehr vorhanden?] durch die Aufnahme v. 10 Mädchen erhöhen zu dürfen. Der gen. Mathias habe dieser Bitte mit der Bestimmung gewillfahrt, daß diese 10 Mädchen nicht lahm, noch blind, sondern ganz gesund sein müßten, nicht i. weltl. Gewande erzogen u. gehalten, sondern i. geistl. Ordensgewande aufgenommen u. bekleidet weiden sollten; ferner dürfe kein Mädchen, welchen Standes es auch sei, b. d. Aufnahme weniger als 50 Mk. Gr. u. 2 Mk. sicherer Einkünfte für Ausgaben, Kleidung u. andere Bedürfnisse entrichten. Über dieses Geld geloben die Ratm. genaue Aufsicht zu fuhren, damit es nur zu Zwecken u. zum Nutzen des Kl. Verwendung finde. Ebenso geloben sie, über die vorgen. Zahl kein Mädchen ins Kl. aufzunehmen, bevor nicht diese Zahl durch den Tod von 10 Schwestern vermindert wäre, desgl. das Recht der Brüder (sc. der Dominikanermönche v. St. Adalbert), welches diesen über das gen. Kl. gebührt, unverletzt zu wahren.

Bresl. Staatsarch. Rep. 58 Urk. Katharinenkl. Bresl. Nr. 22. Orig. Perg. Gleichzeitige Abschr. auch i. Bresl. Stadtbuch gen. Antiquarius (Bresl. Stadtarch. Hs K 115, 1), fol. 10b/11. Abgedr. b. Korn, Bresl. Urkundenb. I, 137 [Angef. in. d. falschen Dat. 13. Febr. 1337 b. Heyne, Gesch. d. Bist. Breslau I, 878. Vgl. auch G. Froböß, Gesch. der St. Katharinenkirche i. Bresl., 1908, 11/12].

Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 29, 1923; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1334 - 1337. Herausgegeben von K. Wutke.